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de:reprap-industrial-v1:tips-tricks

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de:reprap-industrial-v1:tips-tricks [2015/10/05 15:58]
Markus Bürgener [Leveln des Druckbetts] Tabelle ergänzt
— (aktuell)
Zeile 1: Zeile 1:
-====== Tipps & Tricks ====== 
-  
-===== Allgemeines ===== 
-Auf dieser Seite finden Sie hilfreiche Informationen zu allgemeinen Bedienung des RepRap Industrial in Ihrer speziellen Einsatzumgebung. 
  
-==== SSH-Zugang über die Kommandozeile zum Linux Betriebssystem ==== 
-Verwenden Sie SSH auf einem im selben LAN mit dem 3D Drucker eingebundenen Computer, um Zugriff auf den eingebauten BeagleBone Black zu erhalten. Verwenden Sie den Hostnamen, der im //Setup// Menü des HMI als [[reprap-industrial-v1:​software-version-v1.1.0-operation-and-commissioning#​setup-screen|Web Interface URL]] angezeigt wird und loggen Sie sich mit den folgenden Zugangsdaten ein: 
-  User: kiosk 
-Das Password ist eine achtzahlige Kombination aus der Seriennummer (siehe [[de:​repRap-industrial-v1:​manual#​desc_ec_8|Typenschild]]). Verwenden Sie die ersten beiden **vierstelligen** Zahlenblöcke.\\ Beispiel: Die Seriennummer XX-AAAA-BBBB-CCCC-YYYY wird zum 
-  Password: AAAABBBB 
- 
-==== Einstellen einer statischen IP address für die RepRap Industrial Ethernet-Verbindung ==== 
-Erstellen Sie zunächst einen [[#​SSH-Zugang über die Kommandozeile zum Linux Betriebssystem|Kommandozeilenzugang]] zum 3D Drucker. 
- 
-Ändern Sie aus dem Terminal heraus die Netzwerkkonfiguration mit dem Kommandozeilen-Editor "​nano"​ 
-  sudo nano /​etc/​network/​interfaces 
-(verwenden Sie dasselbe Passwort, wie für die SSH-Verbindung) 
- 
-Die aktuelle DHCP Einstellung ist: 
-  # Das Primäre Nezwerk-Interface 
-  auto eth0 
-  iface eth0 inet dhcp 
-   ​pre-up iptables-restore </​etc/​iptables.rules 
- 
-Ändern Sie die Einstellungen entsprechend. 
-Beispiel: 
-    # Das Primäre Nezwerk-Interface 
-    auto eth0 
-    iface eth0 inet static 
-    address 192.168.1.20 
-    netmask 255.255.2555.0 
-    network 192.468.1.0 
-    broadcast 192.168.1.255 
-    gateway 192.168.1.254 
-    dns-search family.local 
-    dns-nameservers 192.168.1.254 
-      pre-up iptables-restore </​etc/​iptables.rules 
- 
-Die restlichen Einstellungen bleiben unverändert. Speichern Sie die Datei mit <​CTRL+X>​ und bestätigen Sie die Überschreiben-Abfrage mit ''​Y''​. 
-Trennen Sie die Verbindung und beenden Sie den Vorgang durch Eingabe von  
-  ''​exit''​ 
- 
-Fahren Sie  den 3D Drucker herunter (siehe [[reprap-industrial-v1:​software-version-v1.1.0-operation-and-commissioning#​switching-off-the-3d-printer|Ausschalten des 3D Druckers]]) und rebooten Sie den RepRap Industrial, um die Änderungen zu übernehmen\\ (Wake-Taster [[de:​reprap-industrial-v1:​Manual#​Elektronikkammer|15]] in [[de:​reprap-industrial-v1:​Manual#​Elektonikkammer|Abb. 4]]). 
-<WRAP clear> </​WRAP>​ 
- 
-==== Einen eigenen NTP Server für Zeiteinträge verwenden ==== 
-Erstellen Sie zunächst einen [[#​SSH-Zugang über die Kommandozeile zum Linux Betriebssystem|Kommandozeilenzugang]] zum 3D Drucker. 
- 
-Stoppen Sie aus dem Terminal heraus den NTP Daemon Background Prozess 
-  sudo service ntp stop 
-  (verwenden Sie dasselbe Passwort, wie für die SSH-Verbindung) 
-  ​ 
-Ändern Sie aus dem Terminal heraus die NTP Daemon Konfiguration mit dem Kommandozeilen-Editor "​nano"​ 
-  sudo nano /​etc/​ntp.conf 
-  ​ 
-Suchen Sie nach den wenigen Zeilen, die mit <​code>​server ...</​code>​ beginnen und fügen Sie eine zusätzliche Zeile mit der Zugangsadresse Ihres lokalenNTP-Servers **davor** ein: 
-  server 192.168.1.123 
-  ​ 
-fügen Sie irgendwo in der Datei die Aussage ​ 
-  # ignore panic threshold for huge time differences 
-  tinker panic 0 
-  ​ 
-Die restliche Datei bleibt unverändert. Die restlichen Einstellungen bleiben unverändert. Speichern Sie die Datei mit <​CTRL+X>​ und bestätigen Sie die Überschreiben-Abfrage mit ''​Y''​. 
- 
-  ​ 
-Ermöglichen Sie für den NTP Client Service den Hintergrundbetrieb wieder 
-  sudo service ntp start 
- 
-Trennen Sie die Verbindung und beenden Sie den Vorgang durch Eingabe von  
-  exit 
- 
-Fahren Sie  den 3D Drucker herunter (siehe [[reprap-industrial-v1:​software-version-v1.1.0-operation-and-commissioning#​switching-off-the-3d-printer|Ausschalten des 3D Druckers]]) und rebooten Sie den RepRap Industrial, um die Änderungen zu übernehmen\\ (Wake-Taster [[de:​reprap-industrial-v1:​manual#​Elektronikkammer|15]] in [[de:​reprap-industrial-v1:​manual#​Elektronikkammer|Abb. 4]]). 
-<WRAP clear> </​WRAP>​ 
- 
-===== Bedienung ===== 
-Im folgenden finden Sie detaillierte Beschreibungen von Fuktionen des ReRap Industrial, die sich größtenteils aus Support-Anfragen oder Experimenten an unseren eigenen Testmaschinen ergeben haben. 
-<WRAP clear> </​WRAP>​ 
-==== Leveln des Druckbetts ====  
-<WRAP group> 
-<WRAP half column> 
-Das präzise Leveln des Druckbetts ist ausschlaggebend für das spätere Druckergebnis. Zwar können gute Einstellungen der ersten Schicht leichte Unebenheiten des Druckbetts ausgleichen,​ ein grundsätzlich verkehrt geleveltes Druckbett wird jedoch bereits während weniger Lagen den Druck ruinieren. ​ 
-Anzeichen für falsches Leveling 
-^  Nr.  ^  Fehlerbild ​ ^  Ursache ​ ^ 
-|  1  | Asymmetrische Schichtdicken,​ besonders der ersten Schicht. ​  | schief geleveltes Druckbett\\ Fehlerbilder 2 und 3 treten gleichzeitig auf | 
-|  2  | Verschmieren der Extrusion und mögliches Verstopfen der Düse. ​ | Druckbett und Düse sind zu dicht beieinander. | 
-|  3  | Der extrudierte Strang wird nur auf das Druckbett gelegt, anstatt aufgestrichen zu werden. ​ | Druckbett und Düse sind zu weit voneinander entfernt.\\ (möglicherweise auch Temperaturfehler - bitte beides prüfen) | 
-|::: | Extrusionsstränge haften nicht am Druckbett und werden von der Düse mitgezogen. ​ |:::  | 
-|  4  | Extrusion von runden, nicht verbundenen Strängen. | Druckbett und Düse sind zu weit voneinander entfernt. | 
-</​WRAP>​ 
- 
-<WRAP half column> 
-[{{:​reprap-industrial-v1:​lopsidedleveling_de.png?​400|Levelingfehler:​ Beispiele für charakteristische Erscheinungsbilder der ersten Schicht.}}] 
-</​WRAP>​ 
-</​WRAP>​ 
- 
-<WRAP clear> </​WRAP>​ 
-<WRAP group> 
-<WRAP half column> 
-Um diese Fehler zu vermeiden, berücksichtigen Sie folgende Tipps: 
-  * Stellen Sie stets sicher, dass die Druckkammer vollständig und gleichmäßig durchgeheizt ist und mindestens 90% der Zieltemperatur erreicht hat (z.B. 63°C für ABS).\\ Der Z-End Stop ist temperaturempfindlich und kann Abweichungen verursachen,​ wenn er Temperaturschwankungen ausgesetzt wird. 
-  * Halten Sie die Druckkammer geschlossen und öffnen Sie die Türen bei Eingriffen so kurz wie möglich, um den Wärmeverlust gering zu halten. 
-  * Wenn Sie das Druckbett entfernt haben, legen Sie es stets in derselben Ausrichtung wieder ein. 
-  * Legen Sie das Druckbett immer mit der konvexen Seite nach unten auf den Drucktisch. 
-  * Nach dem Abfahren aller drei Levelingpunkte,​ fahren Sie den Druckkopf mit der **[Back]** Schaltfläche wieder in die erste Position. Prüfen Sie den Abstand Druckbett – Düse durch vorsichtiges antippen (**nicht** drücken) des Druckbetts nahe der Düse: ist bei leichtester Berührung ein Spalt sichtbar, ist der Levelingpunkt korrekt eingestellt. Ist der geringste Druck erforderlich,​ ist das Druckbett zu hoch gelevelt. Wiederholen Sie dies an allen drei Positionen. Die nebenstehenden Videos verdeutlichen diese Erklärung. 
-  * Bevor Sie Zeit auf erfolgloses Leveln verschwenden,​ prüfen Sie noch einmal, ob die installierte Düsenspitze und die eingestellten Parameter für den anstehenden Druckjob geeignet sind. Beispielsweise sind größere Düsendurchmesser toleranter gegenüber Levelingfehlern und können bei größeren Druckteilen geeigneter für die Aufgabe sein. 
-</​WRAP>​ 
- 
-<WRAP half column> 
-{{:​reprap-industrial-v1:​leveling_ok.mp4?​400|Levelingtest OK}} 
-{{:​reprap-industrial-v1:​leveling_nok.mp4?​400|Levelingtest NOK}} 
-</​WRAP>​ 
-</​WRAP>​ 
-==== Kalibrieren der Extrusionsmenge ==== 
-Stabilität und Maßhaltigkeit eines Druckteils erfordern die richtige Menge an extrudiertem Material. Zu wenig, und das Teil wird dünnwandig,​ fragil und brüchig. Zu viel, und die Düse verstopft und der Druck ist ruiniert. 
-Die tatsächlich durch die Düse geförderte Materialmenge hängt ab von: 
-  * dem 3D Drucker – der Herstellungsprozess ist selbstverständlich toleranzbehaftet;​ 
-  * der tatsächliche Filamentdurchmesser – im Rahmen der angegebenen Toleranz des Filaments (2,85mm ± 0,1); 
-  * die Materialeigenschaften – das Förderrad gräbt sich in weichere Materialien tiefer ein, als in harte und reduziert somit den tatsächlichen Durchmesser des Filaments; 
-  * die Spannung des Andrückhebels – hoher Anpressdruck drückt das Antriebsrad tief in das Filament, reduziert damit dessen effektiven Druchmesser,​ quetscht das Material und reduziert so die Fördermenge.\\ 
-\\ 
-Um sicherzustellen,​ dass der Druck stabil und akurat ausgeführt wird, muss ein //​Extrusionsmultiplikator//​ für jedes Material auf jeder Maschine ermittelt werden; in ungünstigen Fällen muss für jede Materialspule dieser Faktor neu ermittelt werden.\\ 
-Der richtige Extrusionsmultiplikator wird in der Slicing-Software angegeben, um die oben genannten Einflüsse auszugleichen.\\ 
-<WRAP group> 
-<WRAP half column> 
-Um den Extrusionsmultiplikator zu finden, öffnen Sie das //Setup// Menü am HMI und wählen Sie den [Calibrate Extrusion] Wizard.\\ \\ 
-Eine ausführliche Beschreibung für ABS Filament finden Sie [[reprap-industrial-v1:​software-version-v1.1.0-operation-and-commissioning#​extruder-calibration|hier]].\\ 
-Für andere Materialien gilt das grundsätzliche Vorgehen, jedoch muss vorher ein gesonderter G-Code erzeugt werden. 
-</​WRAP>​ 
- 
-<WRAP half column> 
-[{{:​reprap-industrial-v1:​gui_v110_setup_selectcalibextr.png?​400||Wählen Sie den [Calibrate Extrusion] Wizard im //Setup// Menü (alle Software-Versionen).}}] 
-</​WRAP>​ 
-</​WRAP>​ 
- 
-<WRAP group> 
-<WRAP half column> 
-Um den G-Code für die Extrusionskalibreirung zu erzeugen, benötigen Sie die STL-Datei eines Würfels mit den Abmessungen 30x30x15mm (Download: {{:​reprap-industrial-v1:​calibrationcube_30x30x15.stl|Calibration Cube}}). 
-</​WRAP>​ 
- 
-<WRAP half column> 
-[{{:​reprap-industrial-v1:​tt_calibrateextrusion_cubeprepost.png?​400|Der 30x30x15mm //​Calibration Cube// als OpenSCAD-Modell und mit Slic3r ​ bearbeitet (Ansicht mit Repetier-Host erzeugt).}}] 
-</​WRAP>​ 
-</​WRAP>​ 
- 
-<WRAP group> 
-<WRAP half column> 
-Laden Sie die STL-Datei in Slic3r und öffnen Sie die //Print Settings//​.\\ 
-</​WRAP>​ 
- 
-<WRAP half column> 
-[{{:​reprap-industrial-v1:​slic3r_selectpartsettings_2.png?​400|Laden Sie die Calibration Cube STL-Datei in Slic3r.}}] 
-</​WRAP>​ 
-</​WRAP>​ 
- 
-<WRAP group> 
-<WRAP half column> 
-Wählen Sie als Grundeinstellung das //SOLID// Profil. 
-\\ 
-Ändern Sie folgende Einstellungen,​ um aus dem Würfel eine Schachtel mit nur einem 0,5mm breiten zu machen: 
-| Layers and Perimeters -> Vertical shells\\ ​ Perimeters (minimum) ​ |  ''​1'' ​ | 
-| Layers and Perimeters -> Horizontal shells\\ Solid Layers TOP |  ''​0'' ​ | 
-| Layers and Perimeters -> Horizontal shells\\ Solid Layers BOTTOM |  ''​3'' ​ | 
-| Infill -> Fill density ​ |  ''​0%'' ​ | 
-| Advanced -> Default extrusion width  |  ''​0,​5'' ​ | 
-</​WRAP>​ 
- 
-<WRAP half column> 
-[{{:​reprap-industrial-v1:​slic3r_selectprintsettings_calibrateextrusion.png?​400|Ändern Sie die Einstellungen //Layers and perimeters//​ entsprechend nebenstehender Tabelle.}}] 
-[{{:​reprap-industrial-v1:​slic3r_selectprintsettingsinfill_calibrateextrusion.png?​400|Ändern Sie die Einstellungen //Infill// entsprechend nebenstehender Tabelle.}}] 
-[{{:​reprap-industrial-v1:​slic3r_selectprintsettings_calibrateextrusion_advanced.png?​400|Ändern Sie die Einstellungen //Default extrusion width// entsprechend nebenstehender Tabelle.}}] 
-<WRAP info> 
-INFO 
- 
-//Die geänderten Einstellungen als eigenes "​extruder calibration"​ Profil zu speichern, erleichtert die die Kalibrierung in Zukunft erheblich.//​ 
-</​WRAP>​ 
-</​WRAP>​ 
-</​WRAP>​ 
- 
- 
-<WRAP group> 
-<WRAP half column> 
-Laden Sie den G-Code auf den 3D Drucker, drucken Sie ihn und messen Sie die Wandstärke aller vier Wände und ermitteln Sie die durchschnittliche Breite.\\ 
-\\ 
-Öffnen Sie den [Calibrate Extrusion] Wizard erneut und geben Sie den ermittelten Wert über die Schaltfächen ein. Rechts wird direkt der Extrusionsmultiplikator angezeigt. 
-</​WRAP>​ 
- 
-<WRAP half column> 
-[{{:​reprap-industrial-v1:​gui_setupmenu_v110_extrusionmultiplier.png?​400|Ändern Sie die vorgegebenen "​0,​50mm"​ über die Schaltflächen auf den ermittelten Durchschnittswert und lesen Sie den Extrusionsmultiplikator direkt am Display ab.}}] 
-</​WRAP>​ 
-</​WRAP>​ 
- 
-<WRAP group> 
-<WRAP half column> 
- 
-</​WRAP>​ 
- 
-<WRAP half column> 
- 
-</​WRAP>​ 
-</​WRAP>​ 
- 
-<WRAP group> 
-<WRAP half column> 
-Der abgelesene Wert kann direkt in die //Filament Settings// von Slic3r übernommen und im entsprechenden Filament-Profil gespeichert werden. 
-</​WRAP>​ 
- 
-<WRAP half column> 
-[{{:​reprap-industrial-v1:​tt_extrusionmultiplier.png?​400|Tragen Sie den Extrusionsmultiplikator in die Filament Settings in Slic3r ein und speichern Sie das Profil (umbennnen nicht vergessen!).}}] 
-</​WRAP>​ 
-</​WRAP>​ 
- 
-==== Heizelemente und Druckbett nach Druckende automatisch ausschalten ==== 
-Vielleicht wollen Sie einen Druckauftrag noch kurz vor Feierabend oder dem Wochenende starten. Da es derzeit keine Möglichkeit der automatischen Abschaltung des 3D Druckers gibt, würde er in diesem Fall die ganze Nacht hindurch oder sogar einige Tage mit beheizter Druckkammer und beheiztem Druckbett in Betrieb bleiben. Mit der nachfolgenden Anleitung können Sie durch manuelles Ändern des //End G-code// den 3D Drucker für diesen Zeitraum alle Heizelemente ausschalten,​ sodass nur die Lüfter und die LED-Beleuchtung an bleiben und der Energieverbrauch über die Stillstandszeit signifikant reduziert wird. Als Nebeneffekt ergibt sich dadurch, dass die Druckkammer einige Zeit benötigt, um die Wärme vollständig abzustrahlen,​ eine langsame und gleichmäßige Abkühlung des Druckobjekts und damit ein besserer Abbau von Bauteilspannungen. 
-<WRAP group> 
-<WRAP half column> 
-Um die Heizelemente nach Druckende zu deaktivieren:​ 
-  - Starten Sie die Slicing Software. 
-  - Öffnen Sie den [Printer Settings] Tab. 
-  - Wählen Sie das Menü "​Custom G-code"​. 
-  - Scrollen Sie im //End G-Code// Editor ans Ende des Textfeldes und platzieren Sie den Cursor in der letzten Zeile vor dem Eintrag\\ '';​ /​END-GCODE''​. 
-  - Tragen Sie den Befehl\\ ''​M104 S0 T2''​ ein.\\ Dieser setzt die Heizelemente der Druckkammer auf  0°C. 
-  - Tragen Sie den Befehl\\ ''​M140 S0''​ ein.\\ Dieser setzt als letzte Aktion des betreffenden G-Codes den Druckbettheizer auf 0°C. 
-</​WRAP>​ 
- 
-<WRAP half column> 
-[{{:​reprap-industrial-v1:​tt_slic3r_modify_endgcode_autooff.png?​400|Ausschalten der Druckkammerheizelemente und des Druckbettheizers über den individuellen End G-Code von Slic3r.}}] 
-</​WRAP>​ 
-</​WRAP>​ 
- 
-==== Anpassen der Druckkammertemperatur ==== 
-<WRAP note> 
-HINWEIS 
- 
-//Die Druckkammertemperatur ist bei Auslieferung auf einen Maximalwert von +70°C voreingestellt.\\ Überschreiten dieser Temperatur führt zur Beschädigung von Bauteilen in der Druckkammer,​ wie den Schrittmotoren und Lager.// 
-</​WRAP>​ 
- 
-<WRAP group> 
-<WRAP half column> 
-Da der RepRap Industrial derzeit der einzige kommerziell erhältliche Open Source 3D Drucker mit beheizter Baukammer ist, unterstützen die gängigen Slicing-Programme das Ändern der hierfür erforderlichen Einstellunge nicht. Füe einige Materialien ist es jedoch erforderlich,​ die Kammertemperatur zu senken oder die Beheizung gänzlich auszuschalten.\\ 
-Die Kammertemperatur des RepRap Industrial kann über den "Start G-code"​ manuell verändert werden. 
- 
-Um die Baukammertemperatur zu ändern (das genannte Beispiel gilt für Slic3r – bei anderen Programmen kann die Benennung variieren): 
-  - Starten Sie die Slicing-Software. 
-  - Öffnen Sie den Reiter [Printer Settings] 
-  - Wählen Sie das Menü "​Custom G-code"​ aus. 
-  -- Setzen Sie im //Start G-Code// Editor den Cursor im Bereich\\ '';​ PREHEAT BED AND CHAMBER''​\\ in die Zeile:\\ <​code>​ M104 S70 T2; set recirculating air heater to 70 degree celcius target temperature</​code>​ 
-  - Ändern Sie den Eintrag "​S//​xy//"​ (hier //S70//) durch Erstzen von //xy// mit dem gewünschten Wert, beispielsweise //​50°C//:​\\ \\ <​code>​M104 S50 T2; set recirculating air heater to 50 degree celcius target temperature</​code>​ (aus Gründen der Konsistenz sollte der Kommentar mit geändert werden). 
-  - Wenn Sie diese Einstellung häufiger verwenden wollen, speichern Sie das Profil unter einer neuen Bezeichnung (siehe [[http://​manual.slic3r.org/​|Slic3r manual]]). 
-Jeder mit diesem Profil erzeugte G-code wird jetzt die Druckkammer auf die eingesetellte Temperatur heizen. 
-</​WRAP>​ 
- 
-<WRAP half column> 
-[{{:​reprap-industrial-v1:​tt_slic3r_modify_startendgcode.png?​400|Ändern der Druckkammertemperatur durch Modifikation des individuellen Start G-codes von Slic3r.}}] 
-</​WRAP>​ 
-</​WRAP>​ 
-<WRAP clear></​WRAP>​ 
de/reprap-industrial-v1/tips-tricks.1444060690.txt.gz · Zuletzt geändert: 2015/10/05 15:58 von Markus Bürgener